Wir erbringen keine Gutachterleistungen. Dafür gibt es manchmal sogar fachkundige Experten, auf die wir gern zurückgreifen. Dennoch analysieren wir Bestände und Situationen und beraten Bauherren und Nutzer in der Vorbereitung von baulichen Veränderungen. Unter diesen Punkt fallen Leistungen wie Studien, Denkmalpflegerische Zielstellungen und Barrierefreiheit.
Studien (Auszug der letzten 5 Jahre)
Denkmalpflegerische Zielstellungen
Sowohl in Vorbereitung von Projekten in eigener Bearbeitung aber auch als Zuarbeit für fremdbeauftragte Objekte erarbeiten wir „Denkmalpflegerische Zielstellungen“. Durch die frühzeitige Einbeziehung der Fachbehörden und der Denkmalschutzbehörden werden diese Zielstellungen je nach dem vorgegebenen Rahmen handlungsorientiert abgefasst. Sowohl der Umfang der Quellenforschung, als auch die potentiell möglichen Feldforschungen bleiben dabei zunächst auf den fachlich vertretbaren Mindestumfang beschränkt. Damit soll kein Widerspruch zur Notwendigkeit einer exakten und umfangreichen Datenerfassung und Bauuntersuchung aufgezeigt werden. Deren vernünftige und aufwandsgerechte Einordnung in den Genehmigungs- und Ausführungsablauf dürfte die beste Voraussetzung für die Anerkennung und tätige Umsetzung denkmalpflegerischer Interessen durch Eigentümer und Investoren außerhalb eines bürokratischen Repressalienapparates sein.
Barrierefreiheit
Barrierefreiheit ist für uns keine besondere Leistung, sondern Grundsatz jeder Planung. Die berechtigten Forderungen nach Abbau von „Barrieren“, insbesondere für Menschen mit Behinderungen, lassen sich nicht mit der schematischen Umsetzung der DIN-Vorgaben erfüllen. Nur mit der Einbeziehung tatsächlich Betroffener kann aus dem „entweder alles oder nichts“ ein „Ja“ für die behinderten Mitmenschen in Verbindung mit unvermeidbaren, aber hinnehmbaren Unzulänglichkeiten entstehen. So sind im Schloß Kromsdorf besipielsweise nach dem Anbau eines Aufzuges nahezu alle Räume auch mit dem Rollstuhl erreichbar. Auch das „Neue Museum Weimar“ ist weitgehend barrierefrei erschlossen, ohne dass hierzu Auflagen bestanden. Im Studentenwohnheim Jakobsplan in Weimar, einem Plattenbau aus den 1970er Jahren, wurden zudem bereits vor der Sanierung zwei studentische Appartements barrierefrei umgebaut. Dennoch sind Abweichungen von der DIN beim Bauen im Bestand unvermeidbar. Menschen mit Handicap tolerieren die Fehler und erkennen das Erreichte eher an, als die „Wächter der reinen Lehre“.
Beispiele für die erfolgreiche Umsetzung der Barrierefreiheit (in der Denkmalpflege) sind folgende Projekte:
- Schule am Rathenauplatz, Weimar
- Amtsgericht Rudolstadt
- Schwarzatal Hospiz, Katzhütte
- Perthesforum, Gotha
- Goethe- und Schiller-Archiv, Weimar
- Schloss Kochberg, Großkochberg
- Kita Waldblick, Erfurt
- Psychosoziales Zentrum, Erfurt
- Schloss Kromsdorf
- Neues Museum, Weimar
- Schloss Ettersburg
- Forstamt Bad Berka