Mitten in der Innenstadt Gothas befindet sich das ikonische Kaufhaus im Bauhausstil, dessen zukünftige Nutzung Gegenstand der Machbarkeitsstudie war.
Das Kaufhaus war um 1928 als Erstazneubau für das seit 1904 bestehende Modehaus „M. Conitzer & Söhne“ (Architekt Richard Klepzig) im Stil der Neuen Sachlichkeit nach dem Entwurf des Gothaer Architekten Bruno Tamme (1883–1964) errichtet worden. Zu DDR-Zeiten wurde das Objekt als HO-Kaufhaus, später unter dem Namen "Magnet" genutzt. In den 1990er Jahre folgten eine zeitgenössische Erweiterung und der weitere Betrieb durch die Kaufhausgruppen Joh und später Moses. Seit dem Umzug des Betreibers „Moses“ im März 2023 steht das Gebäude nun leer und die 120-jährige Nutzung als Kaufhaus ist vorerst beendet. Daraus ergibt sich der Bedarf, das Objekt im Stadtzentrum Gothas einer neuen Nutzung zuzuführen.
Hauptbestandteil der Untersuchungen war die Eignungsprüfung des ehemaligen Kaufhauses für eine Nutzung durch die kulturelle Einrichtungen der Stadt Gotha. Die Rahmenbedingungen konnten in Abstimmung mit dem Auftraggeber sowie potentiellen Nutzern sowie im Rahmen mehrerer Ortsbegehungen weiterführend abgesteckt und präzisiert werden.
Im Zuge der Erarbeitung verschiedener Varianten der Nutzungsverteilung stellte sich schnell heraus, dass aufgrund der vorhandenen umfangreichen Flächen des ehemaligen Kaufhauses die Wünsche und Forderungen der Nutzer grundsätzlich umsetzbar sind. Die verschiedenen Möglichkeiten wurden mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen mit den Beteiligten abgestimmt. Daraus ergab sich eine finale Vorzugsvariante, die attraktive Anlaufpunkte und Präsentationsflächen für verschiedene Akteure und Institutionen der Stadt Gotha bieten und somit eine wirtschaftliche und nachhaltige Lösung für die Weiternutzung der historisch bedeutenden Immobilie gewährleisten kann.