Die Stiftung Schloss Friedenstein Gotha war auf der Suche nach einem Objekt in der Stadt Gotha, welches zur Erhöhung der Außendarstellung sowie zur Präsenz der Stiftung im unmittelbaren Stadtzentrum angemietet werden kann. Dabei sollte es sich um repräsentative Räume handeln, die vor allem dem Zweck der Präsentation der Stiftung dienen sowie Flächen für Informationsveranstaltungen und zugehörige Büro- und Nebenräume bieten sollten. Eines dieser möglichen Objekte ist die Immobilie Erfurter Straße 20, das sogenannte Feldmann-Kaufhaus, an der östlichen Einmündung der Fußgängerzone Erfurter Straße in den Arnoldiplatz. Das Gebäude wurde an Stelle eines Vorgängerbaus Ende des 19.Jh. durch den Architekten Krusewitz als 3-geschossiger Kaufhaus-Bau im italienischen Renaissance-Stil errichtet. Ende des 20.Jh. endete die Nutzung als Kaufhaus. Bis auf gelegentliche kleinere Einmietungen im Erdgeschoss steht das Gebäude seitdem leer. Es ist als Denkmal in der Denkmalliste der Stadt Gotha geführt.
Es galt zu prüfen, inwieweit sich das Objekt, unter Berücksichtigung bauordnungsrechtlicher (Brandschutz, Barrierefreiheit, Bauantrag wegen Nutzungsänderung), denkmalschutzrechtlicher und sicherheitstechnischer Anforderungen, für die Nutzung durch die Stiftung eignet und welche Umbaumaßnahmen für die beabsichtigten Zwecke notwendig wären. Dazu wurden Konzeptskizzen zur räumlichen Aufteilung und baulichen Umsetzung in 2 Varianten ausgearbeitet und jeweiligen Vor- und Nachteile diskutiert, die zugehörigen Grobkosten der KG 300+400 benannt und Lösungsansätze zur Nutzung von Teilbereichen während der Bauphase vorgestellt. Auf dieser Grundlage folgten finale Empfehlungen zur Eignung des Objektes und zum weiteren Vorgehen.