Die vielgepriesene „Unverbaubarkeit des Blickes auf...“ existiert hier tatsächlich auf das Residenzschloss in Weimar. Ein vorhandener Fachwerkbau aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, der eine funktionierende Quelle überbaut, wurde zum Wohnhaus erweitert. Mittels Lehminnendämmung wurde der Fachwerkteil wärmeschutztechnisch dem hohen Niveau des Neubaubereichs angeglichen. Von der Straßenseite aus bleibt der eingeschossige Flachbau optisch hinter dem zweigeschossigen Fachwerkbau verborgen. Aus dem Denkmalensemble Ilmpark und Residenzschloß heraus wird die Veränderung also nicht wahrgenommen: hinter dem „Haus des Hoffischers“ ist jedoch eine moderne Wohn-Garten-Landschaft mit Pool, Naturteich und Weinberg entstanden, die keinen Abstrich an Funktionalität oder Ästhetik zulässt. Regenwasseraufbereitung und Erdwärmeheizung charakterisieren das umweltbewusste Konzept der Haustechnik.