Im Auftrag eines großen deutschen Ingenieurbüros bearbeiten wir seit 2010 die Instandsetzung der Tempelanlage der Yezidischen Glaubensgemeinschaft in Lalish, Kurdistan unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten. Auf der Basis der Ergebnisse der örtlichen Bauaufnahme wurden die bauhistorischen, baustofflichen, konstruktiven, funktionellen und gestalterischen Aspekte in einem Team von Fachleuten zu einem mehrstufigen Realisierungskonzept zusammengefaßt.
Da es sich bei dem Haupttempel in Lalish um das höchste Heiligtum der religiösen Minderheit der Yeziden handelt, erhob die kurdische Regionalregierung entsprechende Forderungen nach Anwendung international anerkannter Maßstäbe. Dabei stand für uns immer auch das Ziel, die Kriterien zu erfüllen, die bei einer Aufnahme dieses einmaligen Objektes in die Liste des Weltkulturerbes maßgebend sind.