Umnutzung der ehem. Kirschbaummühle Lichtenfels zu einem Forschungs- und Anwendungszentrum für digitale Zukunftstechnologien (FADZ)
Der markante Gebäudekomplex der Kirschbaummühle am Ufer des Main im nördlichen Stadtgebiet von Lichtenfels besteht aus 3 Gebäudeteilen (Villa, Mühlen- und Silobau), die allesamt zwischen 1921 und 1932 errichtet wurden. Das große Bauvolumen ist seit geraumer Zeit von Leerstand gezeichnet. Ein Zusammenschluss von Stadt und Landkreis Lichtenfels, der Hochschule Coburg sowie Vertretern der regionalen Wirtschaft möchte das ändern und die ehemalige Mühle zukünftig mit einem Leuchtturmprojekt überregionaler Bedeutung wiederbeleben: dem Forschungs- & Anwendungszentrum für digitale Zukunftstechnologien – kurz: FADZ.
Das Mühlengebäude soll als FADZ zu einem Anlaufpunkt für Austausch und Entwicklung zukünftsfähiger Verfahren, Technologien und Produkte umgestaltet werden, an dem sich Bildung, Forschung, Industrie und Handwerk gleichermaßen wiederfinden und synergetisch zusammenschließen. Dafür sind verschiedenste Labore und Werkstätten mit zugehörigen Büroarbeitsplätzen sowie Schulungs- und Veranstaltungsräumlichkeiten zu schaffen, in denen neben Forschung und Fertigung auch die öffentliche Präsentation und theoretische wie praktische Vermittlung der neuesten Entwicklungen stattfinden können.
Zur Umsetzung dieser Ziele stehen umfangreiche Umbau- und Sanierungs- maßnahmen am Objekt an. Das FADZ versteht sich als wegweisendes Gesamtvorhaben, weshalb dabei für den gesamten Planungs- und Bauprozess sowie den späteren Betrieb ein deutlicher Fokus auf nachhaltigen Strategien liegt. Dazu zählt u.a. die Kontrolle unserer eigenen Arbeit mit dem Ziel der Klimaneutralität durch Aufstellung und regelmäßige Aktualisierung einer CO²-Bilanz. Das beispielhafte Projekt wird mit Mitteln des Landes und Bundes gefördert.