Die Friedrich-Schiller-Universität Jena trägt als Bildungseinrichtung des Landes Thüringen eine hohe Verantwortung für die Vermittlung von umfassendem Fachwissen an die kommenden Generationen. Alle durch die Universität genutzten Gebäude werden in mehr oder weniger großem Umfang für die direkte Wissensweitergabe genutzt. Entsprechend hoch sind die Anforderungen, die an die Räumlichkeiten für die Lehre gestellt werden.
In Zusammenarbeit mit der Friedrich-Schiller-Universität wurden durch unser Architekturbüro in den vergangenen Jahren in verschiedenen Gebäuden ausgewählte Hörsäle und Seminarräume baulich ertüchtigt. Die Maßnahmen dienten neben einer Erhöung der aktustischen Qualität auch der Instandhaltung und Aufbereitung des baulichen Bestandes für einen weiteren Nutzungszyklus.
Im Vorfeld wurden durch ein Ingenieurbüro für Akustik in den entsprechenden Lehrräumen Untersuchungen durchgeführt und Gutachten erstellt, die die bisherigen unzureichenden Qualitäten offenbarten. Auf der Grundlage dieser Erkenntnisse wurden die anschließenden Maßnahmen zur Verbesserung der Raumaktustik und Sprachverständlichkeit geplant und ausgeführt. Die gewählten Konstruktionen, Materialien und Qualitäten konnten spezifisch auf den Charakter der Raumhülle, die geplante Nutzung, den baulichen Zuschnitt sowie den Erhaltungszustand der Räume abgestimmt werden. Die Installation akustisch wirksamer Unterhangdecken ermöglichte außerdem die Anpassung der Beleuchtung im Hinblick auf Leuchtstärke, Nutzungskosten und Nachhaltigkeit, um auch damit den zeitgenössischen technischen Standards gerecht zu werden.
Das Hauptaugenmerk lag bei jeglichen Maßnahmen besonders auf den Hörsälen in den historischen und repräsentativen Universitätsbauten am Fürstengraben und in der August-Bebel-Straße, die zusätzlich denkmalgerechte Lösungen forderten. Daneben wurden außerdem Seminarräume in den Gebäuden am Ernst-Abbe-Platz und in der Carl-Zeiss-Straße bearbeitet.