Die Hauptbausubstanz dieser mittelalterlichen Wehranlage, bestehend aus Bergfried, Pallas, Kapelle, Zwinger und Wehrgang geht in wesentlichen Teilen auf die Renaissance zurück. Erweiterungen sind barocken Ursprungs. Das Ensemble markiert den Wandlungsprozess von der wehrhaften Burg in ein Wohnschloss in der Zeit um 1500. Als "Ortskrone" und "Landmarke" prägt die von einer parkähnlichen Landschaft umgebene Anlage das Ilmtal zwischen Tiefurt und Oßmannstedt. In verschiedenen Bauetappen wurde das Ensemble seit 2001 schrittweise zunächst baulich und konstruktiv gesichert sowie zerstörte Teile wie die sogegannte "Ochsenbratküche" wieder hergestellt. Nach umfassenden Instandsetzungs- und Sanierungsmaßnahmen beherbergt die Burganlage heute ein Zentrum für Gesundheitsvorsorge, das an die gegebene historische Dimension der Gebäude angepasst wurde. Neben Sporteinrichtungen sind Erholungsbereiche innerhalb der Burg und in deren behutsam wiederhergestellter Umgebung untergebracht worden.
Das Vorhaben wurde von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz gefördert.
Burg Denstedt
Bauherr: privat
Entwurfsverfasser: Architekturbüro Dr. Krause + Pfohl
Leistungen: Beratung des Bauherren und Auschreibungen von Teilleistungen
Planung: 2001 - 2016
Bauzeit: 2001 - 2016
NF: 1.031 m²
BGF: 1.517 m²
BRI: 6.948 m³
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